In seltener Einmütigkeit sind alle Fraktionen des Stadtrats übereingekommen, das Frühlingsfest abzuschaffen. Hintergrund für eine kurzfristig anberaumte Sondersitzung war die Eröffnung des Bayreuther Frühlingsfestes am gestrigen 31.03. und die damit einhergehende Wetterverschlechterung.
Seit Jahren beobachten die Stadträte, dass das Wetter in Bayreuth durch den Beginn des Frühlingsfestes drastisch schlechter wird. Meteorologische Aufzeichnungen der Fahrtenschreiber in den Stadtbussen belegen einen ursächlichen Zusammenhang zwischen den Emissionen des Festes und der Verschlechterung des Wetters.
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Alle Verantwortlichen betonen, man habe es sich nicht leicht gemacht und das Für und Wider ausreichend abgewogen. Der Informationsfluss zwischen den Fraktionen war ausgezeichnet und alle Aufsichtsrats- und Zweckverbandsmitglieder haben ihr Fachwissen eingebracht. Auch die Oberbürgermeisterin unterstützt das Anliegen und und meint, damit leiste man einen erheblichen Beitrag zu ihrem Ziel, Bayreuth zur kinderfreundlichsten Stadt der Welt zu machen.
Der SPD-Fraktionsvorsitzende ist ausnahmsweise mit der Oberbürgermeisterin einer Meinung. „Auch unser Wahlkampfziel aus dem Jahr 2014 war ein schöneres Wetter für eine schönere Stadt. Wir können alle Schülerinnen und Schüler durch schöne Osterferien zufriedener und glücklicher machen“, erläutert Bauske, der auch Gymnasiallehrer ist.
Die CSU meint, nun müsse man in Bayreuth nicht mehr schwarz sehen, jedenfalls was den Frühlingsanfang betrifft. Die BG unterstützt ausdrücklich alles, was die Oberbürgermeisterin gesagt hat oder noch sagen wird. In der Stellungnahme der Grünen heißt es, man könne damit nachhaltig das Ziel einer Klimaverbesserung für Bayreuth erreichen. Natürlich haben sich auch die kleineren Fraktionen mit eigenen zustimmenden Verlautbarungen zu Wort gemeldet.
Der Süddeutsche Schaustellerverband, Sektion Franken, zeigte sich erleichtert: Man habe eh seit Jahren am Saisonauftakt nichts verdient. Zur Verwunderung aller Beteiligten trug lediglich bei, dass die Oberbürgermeisterin in ihrer ersten Stellungnahme den Antrag nicht nur begrüßte, sondern aufrichtig und ausdrücklich Thomas Bauske, den Vorsitzenden der SPD-Fraktion, für seine überaus nette Mitarbeit lobte.
Wie man hört, gibt es auch Überlegungen, die Festspiele wegen ihrer negativen Auswirkungen auf das Sommerwetter abzuschaffen oder zumindest erheblich zu verkürzen.