Die SPD-Fraktion möchte in Bayreuth ein Zeichen setzen und Konsequenzen aus der Diskussion um die Risken von Glyphosat ziehen. Sie fordert in einem Antrag, dass auf städtischen Flächen keine Pflanzenschutzmittel mehr eingesetzt werden, die diese Chemikalie enthalten. Dies wäre auch eine logische Konsequenz im Zusammenhang mit dem Bayreuther Natur- und Umweltpreis 2018 und dem großen Zuspruch beim Volksbegehren „Artenvielfalt“.
Glyphosat ist ein Pflanzengift, das im Verdacht steht krebserregend zu sein und zwangsläufig auch mitverantwortlich für das Insektensterben ist, da es beispielsweise auf den Feldern Beikräuter vernichtet. Aus diesem Grund ist u.a. im Koalitionsvertrag vorgesehen, Glyphosat zu verbieten. Leider hat die Bundeslandwirtschaftsministerin wieder ein glyphosathaltiges Pestizid ohne neue Auflagen oder Einschränkungen zugelassen und erst im Dezember Zulassungen für 106 glyphosathaltige Mittel um ein Jahr verlängert.
Die SPD-Stadtratsfraktion hat beantragt, dass alle Pachtverträge der Stadt Bayreuth bei Neuabschluss oder Verlängerung so modifiziert werden, dass auf städtischen Flächen zukünftig kein glyphosathaltiges Pestizid eingesetzt werden darf.