Das Altstadtbad retten!

Der OB-Kandidat Andreas Zippel und der Fraktionsvorsitzende Thomas Bauske haben für die SPD zu dem Problemen um das Altstadtbad Stellung genommen und auch einige kritische Fragen gestellt.

Andreas Zippel: Es steht außer Frage, dass die vorläufige Schließung des Altstadtbades gerade diejenigen trifft, die auf das kostenlose Angebot angewiesen sind: Familien und Geringverdiener. Gerade für den Westen Bayreuths stellt das Bad eine wertvolle und kostenlose Freizeitmöglichkeit dar – eine, die man wiederaufbauen muss! Als Altstädter kann ich das nur zu gut selbst verstehen. Es schmerzt mich zu sehen, dass sich Bayreuth leider wieder ein Stück davon entfernt hat, familienfreundliche Stadt zu sein. Das Ziel muss jetzt aber mehr sein als wieder viele Jahre Worthülsen: Ein Konzept muss her! Das Bad muss kostenlos bleiben! Die Altstadt muss mitgenommen werden! 


Der Fraktionsvorsitzende, Thomas Bauske, fügt hinzu, dass niemand der Oberbürgermeisterin angesichts des Alters den Zustand des Altstadtbades vorwerfen kann. Ihr Umgang damit jedoch offenbart wieder einmal erhebliche Mängel in Sachen Führungsqualitäten: Wieso wurden die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie im Dezember nur auf Nachfrage vorgestellt, sind sie doch schon in der Verwaltung seit Oktober bekannt? Wieso wurde der Stadtrat so lange im Unklaren über die kritische Situation gelassen, dass er jetzt keine Chance mehr hat zu agieren für die anstehenden Haushaltsplanungen? Wieso hat der Stadtrat nicht im zuständigen Bauausschuss davon erfahren, sondern nun über drei Ecken im Haushalts- und Finanzausschuss? Wieso erfahren wir erst jetzt davon, wo wir nur schwer noch einen Fahrplan für 2020 zeichnen können? Wieso lässt es die Oberbürgermeisterin trotz ihrer Lippenbekenntnisse zu, dass im Altstadtbad vor 2023 nichts passiert? Es fehlt wie so oft eine konkrete Strategie der Oberbürgermeisterin und die Transparenz gegenüber Stadtrat und Bevölkerung.