Neujahr mit dem Neuen

Nachdem Christa Müller-Feuerstein die Führung der SPD-Fraktion abgegeben hat, um mehr Zeit für Familie und persönliche Interessen zu haben, ist Thomas Bauske zum neuen Vorsitzenden gewählt worden. Beim Neujahrsempfang der Bayreuther SPD am 9. Januar im Herzogkeller  hatte er seinen ersten öffentlichen Auftritt in dieser Funktion. In seinem Grußwort sprach er einige wichtige Aspekte der Bayreuther Kommunalpolitik an - sozusagen eine Neujahrsbotschaft als Vertreter der Stadtratsfraktion.

Thomas Bauske bei seinem Grußwort beim Neujahrsempfang der Bayreuther SPD.

 

Beim traditionellen Neujahrsempfang lädt die Partei die Vertreter von örtlichen Vereinen und Organisationen ein, um insbesondere die ehrenamtliche und gemeinnützige Arbeit zu würdigen.


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Vor den Anmerkungen zur Kommunalpolitik ging Thomas Bauske zuerst auf den Terroranschlag in Paris ein, der am Tag davor stattgefunden hatte. Neben der Verteidigung der Pressefreit und der inneren Sicherheit sei es nun wichtig, weiterhin und mehr denn je für Tolernz und Mitmenschlichkeit einzutreten.

 

Dies gelte in Bayreuth besonders im Hinblick auf die Einrichtungen für Flüchtlinge und Asylsuchende. Deshalb habe eine funktionierende Erstaufnahmeeinrichtung oberste Priorität in der Stadtpolitik. Aufgabe der Stadt sei auch eine „ordentliche“ Information der Bürgerschaft und eine entsprechende Willkommenskultur, damit „Toleranz durch Wissen“ entstehen könne.

 

Zu Diskussion um die Gewerbesteuer meinte Bauske, dass nicht die Entlastung der Arbeitgeber im Vordergrund stehen sollte, sondern die Entlastung der Bürger, z.B. durch eine bessere Unterstützung der Vereine.

 

Die Stadt müsse ihren finanziellen Spielraum auch wirklich nützen, den man schon daran erkenne, dass nicht einmal die Hälfte dessen ausgegeben worden sei,  was der Haushalt 2014 für Investitionen vorsah. Schuld daran sei unter anderem auch, dass einige Ämter im Rathaus „katastrophal unterbesetzt“ sind.

 

Die Oberbürgermeisterin als Leiterin der Verwaltung stehe in der Verantwortung, zukunftsweisende Projekte anzupacken und den Bürgern zu vermitteln. Frau Merk-Erbe aber habe schon mit ihrer Vision von der „kinderfreundlichsten Stadt“ wohl eher einen Werbeslogan als einen konkreten Plan entwickelt.

 

Den Neujahrsempfang nützte Bauske auch, um in der Öffentlichkeit die jahrelange unermüdliche Arbeit von Christa Müller-Feuerstein zu würdigen, die vor ihm den Vorsitz der SPD-Fraktion innehatte. Assistiert von Tina Krause, der Vorsitzenden des Stadtverbands der SPD, überreichte er ihr mit herzlichen Worten einen Blumenstrauß.

Christa Müller-Feuerstein und Thomas Bauske

Fotos: N. Weiß